Einfach mal Machen als Credo für weitere wertvolle Entwicklungen in der Innenstadt

17.05.2024

Das war ein Fazit nach dem Rundgang der CDU-Metzingen am 10.05.2024 durch die Kernstadt zu dem auch CDU-Landtagsabgeordneter Manuel Hailfinger dazugestoßen ist. Im Fokus standen Verbesserungen der Lebens- und Verweilqualität für Einwohnerinnen, Einwohner, den Metzinger Einzelhandel und Besucher.
Dafür hat sich der Stadtverband der CDU Metzingen genau den richtigen Tag ausgesucht. „Heute ist es belebt und damit exemplarisch für eine volle Stadt“, startet Eckart Ruopp den Rundgang am Rathausplatz. Ein Fokus hier ist der geplante und bereits angestoßene Rundweg. Er soll eine Leitlinie in die Stadt sein und Bahnhof, Rathausplatz sowie das Outlet selbsterklärend verbinden. Seit der letzten Bestandsaufnahme 2022 hat sich viel getan: Die Spielecke auf dem Vorplatz wurde neu gestaltet und ist interessanter Aufenthaltsort für Familien mit Kindern. Kübelbepflanzung spendet zunehmend Schatten und macht die variable Nutzung der Fläche weiterhin möglich. Auch finden sich entlang der Stuttgarter Straße inzwischen großzügige Sitzgelegenheiten in gut erkennbarem Lila, die von den Fußgängern gut angenommen werden. Die fantasievolle Gestaltung lädt vor allem die Jüngsten und Jüngeren dazu ein die vielen möglichen Sitzvariationen zu testen, was nicht immer befürwortet wird – hier ist sicherlich gegenseitiges Verständnis gefragt. Insgesamt wird speziell die Stuttgarter Straße wieder belebter, da Leerstand vermieden wurde, auch durch die Initiative der Wirtschaftsförderung. Die gut besetzte Gastronomie lädt hier vor allem auch an schönen Tagen zum Entspannen im Freien ein.
Das ehemaligen G+V Areal ist inzwischen grün und macht eine entspannende Ruhepause möglich. Vor allem, wenn die noch jungen Bäume einmal ihr volles Schattenpotenzial entfaltet haben. Eine neue Verkehrsführung für einen fußgängerfreundlichen Übergang über die Wilhemstraße ist an dieser Stelle noch wichtig. Der dahinter liegende Hugo-Boss-  Platz versprüht viel internationales Flair, das Besucher und junge Einwohner sehr schätzen. Nach wie vor bleibt der Zulauf am Wochenende jedoch gering, da die gastronomischen Betriebe geschlossen sind.
Kommt man vom Lindenplatz in die Reutlinger Straße wird deutlich: Die Verbindung hin zum Rathausplatz ist wenig attraktiv für Ortsunkundige, denn auf Höhe der Metzgerstraße endet der Trubel und der Blick zum Rathaus ist sehr versperrt. Das aktuelle Leitsystem ist obendrein schwierig zu erkennen. Eine Idee wären digitale Anzeigestehlen, die auch auf die noch kommenden lokalen Geschäfte mit aktuellen Aktionen und städtischen Aktivitäten hinweisen könnten. Das würde zudem modernes Flair in die Altstadt hineintranportieren. Auch eine einheitliche Blumenbepflanzung, wie man sie in der Stuttgarter Straße schon findet, wäre eine sinnvolle und aufwertende Orientierung.
Die Geschäftigkeit des frühen Abends veranschaulichte den nächsten Diskussionspunkt: Den Verkehr. In der Reutlinger Straße treffen Fußgänger, Radfahrer und Autos aufeinander. Potenziell auch ein Aspekt, nicht weiterzugehen. Für die meisten Geschäfte jedoch ist es wichtig, auch angefahren werden zu können. Generell sollte darauf hingearbeitet werden, dass ein sicheres „Zusammen“ möglich ist. Eine beim Rundgang diskutierte Lösung war die zeitliche Einschränkung des Autoverkehrs.
Der Kelternplatz und der Bereich zwischen Sieben-Keltern-Schule, Stadthalle und Hallenbad standen abschließend unter dem Motto „Raum für die Jugend“. Für die Jungen geeignet erscheint die hintere Kelter. Mit ein paar flexiblen Sitzgelegenheiten und gutem Internetzugang kann ein attraktiver Aufenthaltsraum für Jugendliche entstehen. Bereits im Rahmen der Innenstadt-Initiative wurde deutlich, dass Jugendliche einen Ort, an dem sie sich treffen und aufhalten können, bisher vermissen. Ebenso ein stabiles WLAN, das es zwar in der Stadt geben soll, aber noch nicht richtig belastbar ist. Eine dringende Maßnahme, die für alle ein Gewinn ist.
Denkbar wäre eine Pilotphase unter Einbeziehung der Stadt für die hintere Kelter, in der getestet werden kann, wie gut ein Zusammenspiel funktioniert. Dazu gehörte auch verantwortungsvolles Handeln der Jugendlichen mit der Umgebung. Die Diskussion wurde gleich vor Ort interessiert von zwei Jugendlichen verfolgt. Gleichzeitig würde der Kelternplatz noch mehr in den Übergang von der Innenstadt zum Bahnhof integriert und kann zusätzliche Potenziale schaffen für die Schönbeinstraße. "Bisher befindet sich der Kelternplatz noch im Dornröschenschlaf und darf gerne erweckt werden", so die Stadtverbandsvorsitzende Karin Theis.
Die gemachten Überlegungen und bereits umgesetzten Maßnahmen wurden auf dem Rückweg zum Rathausplatz noch angeregt diskutiert, wo die Gruppe den Abend gemütlich ausklingen lassen konnte. Es waren wieder gute Inputs, die der Stadtverband weiter begleiten möchte. Wir bleiben dran.