Viel Bewegung Schule, Regional- und Direktvermarktung und Feuerwehr in Glems

27.05.2024

Dem regnerisch stürmischen Wetter zum Trotz hat sich der CDU-Stadtverband am 17.05.2024 mit Kandidatinnen, Kandidaten und Gästen auf den Weg zum Rundgang in Glems gemacht.
Ausgehend vom Treffpunkt am Rathaus war das erste Ziel der Tante M Laden. Dieser wird seit Eröffnung vor 2 Jahren gut angenommen und hat seit er lokal gemanaged ist auch immer mehr regionale Produkte im Angebot. Eine gute Entwicklung, findet auch Marc Pross, der als örtlicher Landwirt und Direktvermarkter den Rundgang begleitet. Vom vielfältigen Sortiment konnten sich die Teilnehmer dann selbst überzeugen, die regionalen Produkte sind gleich im Eingangsbereich gut zu erkennen. Das urige Backhaus hat Tradition in Glems. Generell steht es den Einwohnern offen, oft fehlt es jedoch am notwendigen Know-How, weshalb es wenig in Anspruch genommen wird. Hierfür möchte Pross mit anderen kundigen Glemsern „Backevents“ organisieren, bei denen Interessierte der Umgang mit der Einrichtung und den Besonderheiten des althergebrachten Backens wieder nähergebracht werden soll. So können die Menschen auch gleich probieren, was sie selbst produziert haben. Auch für Kinder eine gute Sache, um ihnen Nahrungsmittelproduktion praktisch zu veranschaulichen.
Diese Thematik wird auch von der Schule aufgegriffen, die mit Aktionswochen in Kooperation mit Landwirten, Schäfern und Trachtenvereinen die Kinder wieder mehr ins reelle alltägliche Leben mitnehmen möchte. Die Freie Evangelische Schule war der nächste Anlaufpunkt, die inzwischen kurz vor dem Baustart steht. Es ist geplant das alte Gebäude zu sanieren und durch den Neubau zu ergänzen. So kann auch von einer momentan 1-zügigien Struktur auf eine 2-zügiige umgestellt werden, sodass am Ende 8 Klassen Platz finden. Auch der Kindergarten soll erweitert werden, wobei eine Ausdehnung auf eine Ganztagesbetreuung wünschenswert wäre, denn bisher müssen Glemser Familien mit diesem Bedarf auf Metzinger Einrichtungen ausweichen.
Nebenan ist gleich die Glemser Feuerwehr, die im Ort verblieben ist um bei Feuer und sonstigen Notfällen schnell zur Stelle zu sein. Ein Vorteil gerade auch beim Einsatz der First Responder, die als erste vor Ort die Erstversorgung übernehmen bis der Notarzt kommt. Mit dem Standort Glems können sie ihre Erreichzeiten erhalten und sind zudem sehr ortskundig. Entscheidende Faktoren im Ernstfall.
Über den ebenfalls vor der Sanierung stehenden Baumgarten geht es rüber zum Entensee. Auffällig sind zahlreiche alte und seit Jahren unbewohnte Häuser mit Scheunen, die meist ungenutzt bleiben. Das ist schade, denn sie könnten Wohnraum sein, der auch in Glems gebraucht wird. Natürlich wird auch das Thema Wärmeversorgung beim Gang durch das Wohngebiet diskutiert. Glems ist an das Nahwärmenetz angeschlossen, wobei Alternativen wie Holzschnitzel- oder Biogasanlagen denkbar gewesen wären. Allerdings machen scheinbar wenig sinnvoll erscheinende Vorschriften den Einsatz solcher Anlagen mit dem vorhandenem Rohstoff Holz schwierig. Warum ist Holzabfall Sondermüll und warum führt der Betrieb von Holz- und Pelletsanlagen zu störender Rauchentwicklung?  Auch schlagen jetzt die Preissteigerungen der Vorjahre bei den Nahwärmekunden voll durch - ein weiterer Anstoß über alternative Möglichkeiten nun nachzudenken. Hier wünscht man sich an verschiedenen Stellen realistischere Regulierungen, Einschätzungen und Prozesse.
Auf dem Rückweg und dem anschließenden gemeinsamen Grillen, wurden diese Themen und die Direktvermarktung regionaler Lebensmittel weiter aufgegriffen. Auch wenn die Sonne nicht gelacht hat, hat der Rundgang durch Glems wieder wertvolle Einblicke in die dörflichen Entwicklungen und zukünftigen Bewegungspunkte gebracht. Herzlichen Dank an die Teilnehmer und Beteiligten für die tolle Gelegenheit zum Austausch.

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Vielen Dank an die Teilnehmenden und Mitwirkenden beim Glemser Rundgang vergangenen Freitag. Trotz Regen und Wind konnten wir die Entwicklungen bei der Schule anschauen, den Tante M erleben und mehr über die verschiedenen Aktivitäten erfahren, mit der in Glems die Gemeinschaft gestärkt wird, diskutieren.
Die Schule steht vor dem Ausbau und soll so mit einer zweizügigen Struktur Raum für 8 Klassen bieten. Für den Kindergarten ist eine Ausweitung auf die Ganztagesbetreuung wünschenswert und die Feuerwehr kann mit dem Erhalt des Standortes Glems mit den ortskundigen First Respondern ihre Erreichzeiten halten. Abzuwarten bleibt, wie es mit alten, großteils ungenutzten Häusern weitergehen kann und in welcher Form die Wärmeversorgung bleibt – ein heißes Thema.
Herzlichen Dank auch an Marc Pross, der uns Einblicke in die Herausforderungen der Direktvermarktung und aktuelle Aktionen in Glems gab sowie die guten Gespräche mit den Teilnehmenden. Wir freuen uns darauf, diese Themen weiter zu verfolgen.